Samstag, 30. September 2006

Al Qaeda sieht Anti-Terror-Kampf gescheitert

Von tobi, 14:16

Mit Schmähungen gegen US-Präsident George W. Bush und Papst Benedikt XVI. hat sich der Stellvertreter von Extremistenführer Osama bin Laden, Aiman al Sawahiri, erneut zu Wort gemeldet. In einer neuen Videobotschaft erklärte er den Kampf der USA gegen den internationalen Terrorismus für gescheitert, wie der Sender Fox News berichtete.

Sawahiri nannte US-Präsident George W. Bush demnach einen "doppelzüngiger Scharlatan". Das Video könne auf einer Webseite im Internet angesehen werden, hieß es. Bush solle sagen, wie viele Millionen Bürger Amerikas und seiner Verbündeten im Interesse des Profits getötet werden müssten, fragt Sawahari den US-Präsidenten in der 17-minütigen Aufnahme. Das Video trägt laut Fox News den Titel "Bush, der Papst des Vatikans, Darfur und die Kriege der Kreuzfahrer". US-Experten hätten die Echtheit des Videos bestätigt, das zum "Heiligen Krieg" der muslimischen Welt gegen die "Erniedrigung durch die Arroganz der Zionisten und Kreuzfahrer" aufruft.

Quellen: nz, n24.de

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Flugzeug in Brasilien vermisst

Von tobi, 13:55


Bild: Boeing

Ein Passagierflugzeug mit 155 Menschen an Bord ist in Brasilien im Gebiet des Amazonas-Urwalds verschwunden. Die Boeing 737-800 der brasilianischen Gesellschaft Gol war nach Angaben der Luftwaffe zuvor mit einer kleineren Maschine in der Luft zusammengestoßen. Die Suche wurde in der Nacht zum Samstag (Ortszeit) nach mehreren Stunden erfolglos unterbrochen. "Sobald wir gute Sichtverhältnisse haben, nehmen wir die Suche am Samstag wieder auf", sagte der Generalmajor Carlos Vilela von der Flughafenverwaltungsbehörde Infraero nach einem Bericht des Nachrichtenportals G1. Unter den 149 Passagieren war laut Medien auch ein in Brasilia lebender Anthropologe aus Deutschland. Das Flugzeug war am Freitagabend (gegen 22.00 Uhr MESZ) im Luftraum über dem nordbrasilianischen Urwald-Bundesland Pará von den Radarschirmen verschwunden. Die Luftwaffe hatte unmittelbar nach dem Verschwinden der Maschine fünf Flugzeuge auf die Suche geschickt. Das Flugzeug war von Manaus im Bundesland Amazonas in die Hauptstadt Brasilia unterwegs. Bauern im Süden des Bundeslandes Pará und im Norden des angrenzenden Landes Mato Grosso berichteten, sie hätten über dem Indioschutzgebiet Xingu eine laute Explosion gehört. Ein Absturz der Maschine konnte vorerst aber nicht bestätigt werden. Das Flugzeug hätte planmäßig um 18.10 Uhr Ortszeit (23.10 Uhr MESZ) in Brasilia landen sollen. Wegen der Dunkelheit und der besonderen Umstände in der bergigen Urwaldregion war in der Nacht nur eine "komplizierte Suche mit elektronischen Mitteln" möglich. Die Behörden setzten inzwischen drei Städte in der Nähe des möglichen Unfallorts in Alarmbereitschaft. Krankenhäuser müssten sich auf die Aufnahme von vielen Verletzten vorbereiten, hieß es. Nach Angaben von Sprechern der Luftwaffe stieß die Boeing 737 mit einer zweimotorigen Privatmaschine vom Typ Embraer Legacy zusammen, die bei dem Unfall eine Tragfläche verloren habe. Die kleine Maschine, die von einem US-Amerikaner gesteuert worden sei, habe aber dennoch auf einem Militärstützpunkt in der Region Serra do Cachimbo im Land Pará notlanden können. Die Zahl der Insassen der Maschine wurde nicht bekannt. Als "unerklärlich" bezeichnete unterdessen Infraero-Präsident, Generalmajor José Pereira, den Zusammenstoß in der Luft. "Die beiden verwickelten Flugzeugtypen sind das modernste, was es heute in der Luftfahrt gibt, und beide verfügen über ein Antikollisionswarnsystem", sagte er. Verteidigungsminister Waldir Pires spekulierte derweil mit "mangelhafter Aufmerksamkeit" der Gol- Piloten. Experten schlossen unterdessen Wetterprobleme als Ursache für den Zusammenstoß aus. Auf dem Flughafen von Brasilia versammelten sich unterdessen Dutzende verzweifelte Angehörige und Freunde von Passagieren des Fluges Nummer 1907. Sie beklagten mangelhafte Betreuung seitens der Behörden und der Airline. Gol ist eine so genannte Billigflug-Airline, die 2001 gegründet wurde. Gol wurde nach dem Bankrott von Varig aber mit einem Marktanteil von 28 Prozent zur zweitgrößten Fluggesellschaft Brasiliens. Die Gol-Aktien werden in Brasilien und auch in den USA gehandelt. Das Unternehmen fliegt mit 55 Boeing 737 rund 50 Ziele in Brasilien sowie die südamerikanischen Städte Buenos Aires, Córdoba, Rosario (Argentinien), Montevideo (Uruguay), Santa Cruz de la Sierra (Bolivien), Asunción (Paraguay) und Santiago de Chile an. Es war der erste Vorfall dieser Art mit einer Maschine von Gol. Die Fluggesellschaft teilte mit, das Unfallflugzeug sei vom Hersteller erst am 12. September geliefert worden und habe nur rund 200 Flugstunden absolviert.

Quelle: nz, n24.de


Mittwoch, 26. Oktober 2005

CIA-Skandal kommt Cheney näher

Von tobi, 12:58

CIA-Skandal kommt Cheney näher

Es geht um die vorsätzliche Enttarnung einer Geheimagentin, schmutzige Rache am politischen Gegner und jetzt auch noch um möglichen Meineid - ein Skandal wie aus einem Drehbuch für Hollywood über die Machenschaften hinter den Kulissen der Macht in Washington. Die Verdächtigen: Die beiden Top-Mitarbeiter des US-Präsidenten und des Vize-Präsidenten, und jetzt auch noch Dick Cheney selbst.

Von Linda Staude, ARD-Hörfunkstudio Washington


Einem Bericht der "New York Times" zufolge soll der Vizepräsident daran beteiligt gewesen sein, dass der Name einer Undercover-Agentin in einer Zeitungskolumne veröffentlicht wurde. Angefangen hat alles vor über zwei Jahren mit Bushs berüchtigter Irak-Rede zur Lage der Nation und Saddam Husseins angeblichem Uran-Kauf in Afrika. Ex-Botschafter Josef Wilson enthüllte das öffentlich als wissentlich platzierte Ente.

Wilsons Frau öffentlich als Agentin enttarnt


Kaum eine Woche später outete der Kolumnist Robert Novak, ein erklärter Bush-Fan, Wilsons Ehefrau als CIA-Agentin. Seine Quellen: Freunde im Weißen Haus. Ein Racheakt? Wilson ist davon überzeugt, und dass Bushs Chefberater Karl Rove dahintersteckt: "Respektable Journalisten haben mir gesagt, dass Rove noch eine Woche nach dem Artikel herumtelefoniert und gesagt hat: Wilsons Frau sei Freiwild." Der Beschuldigte dementierte prompt: "Ich kannte den Namen nicht und habe ihn nicht verraten."

Die wissentliche Enttarnung eines Geheimagenten ist eine Straftat in den USA, ein Fall für einen Sonderermittler. Und der versucht seit Monaten zu klären, wer den Namen von Wilsons Ehefrau an die Presse gegeben hat. Rove? Oder doch eher die rechte Hand des Vizepräsidenten Scooter Libby.

Für Enttarnung droht Haft - auch für Präsidentenberater

Ein Verdacht, der die beiden im Extremfall ins Gefängnis bringen, sie zumindest aber ihren Job kosten könnte. Der Präsident, schwer unter Druck durch den Skandal in seiner engsten Umgebung, hatte versichert, dass Gesetzesbrecher nicht weiter in seiner Administration beschäftigt würden.

Libby hatte vor den Geschworenen einer Ermittlungsjury denn auch beteuert, dass es genau umgekehrt war: Er habe den Namen von Wilsons Frau erstmals von Journalisten gehört. Nach Informationen der New York Times eine glatte Falschaussage, da ihn Cheney persönlich über die Identität der Agentin informiert habe. Vier Wochen vor jedem Pressekontakt und belegt durch seine eigenen Gesprächsnotizen.

Kein Wort allerdings über einen möglichen Hinweis an die Presse, und kein Wort darüber, ob die beiden wussten, dass Wilsons Frau "undercover" für die CIA tätig war. Und nur das wäre strafbar.

Ermittler entscheiden Ende der Woche

Die Ermittler wollen Ende der Woche entscheiden, ob die Beweise für eine Anklageerhebung gegen einen der Beteiligten ausreichen. Der politische Schaden allerdings ist so oder so nicht mehr zu verhindern.

(Tagesschau.de)

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130 Grindwale in Tasmanien verendet

Von tobi, 12:56

Dutzende Helfer haben auf der australischen Insel Tasmanien vergeblich versucht, gestrandete Grindwale zu retten. Innerhalb von 24 Stunden starben rund 130 der Tiere, meldeten australische Medien am Mittwoch.

Die Grindwale waren seit Dienstag in drei Gruppen in der nur schwer erreichbaren Marion Bay, rund 60 Kilometer von Tasmaniens Hauptstadt Hobart entfernt, aus ungeklärten Gründen an Land geraten. Die meisten der Tiere seien schon tot gewesen, als die Helfer eintrafen, sagte eine Sprecherin der Nationalparkverwaltung.

Vor sieben Jahren waren schon einmal mehr als 200 Grindwale in der Marion Bay gestrandet, von denen über die Hälfte verendeten. Experten rätseln, wie es zu dem Phänomen kommt. Es reiche schon, dass sich eines der Tiere an Land verirre, damit eine gesamte Herde strande, sagte Wildhüterin Ingrid Albion dem australischen Rundfunksender ABC.

"Sie benutzen Sonar und können verwirrt werden, wenn sie in die Nähe sandiger Strände kommen."

(N24.de, Netzeitung)

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2000 Tote im Irak und kein Ende in Sicht

Von tobi, 12:53

Zweieinhalb Jahre nach den ersten Bomben auf Bagdad streben die Regierung Bush und die US-Streitkräfte weiter den Sieg über die Aufständischen im Irak an. Große Teile der amerikanischen Öffentlichkeit und im Kongress wollen inzwischen aber nur noch eins - eine Strategie für den Abzug.

Während die Zahl der im Irak ums Leben gekommenen US-Soldaten die Schwelle von 2.000 erreicht hat, wird der Konflikt zwischen diesen beiden Zielen zunehmend schroffer. Niemand kann in Washington heute sagen, wann ein Truppenabzug aus dem Irak einsetzen kann - oder wie hoch die Zahl der amerikanischen Todesopfer noch steigen wird.

George W. Bush spricht nur in allgemeinen Wendungen davon, dass die Mission abgeschlossen, der Kurs gehalten werden müssen. Die Truppen würden nach Hause kommen, wenn die irakischen Streitkräfte selbst für Sicherheit sorgen könnten. Einen Zeitplan für den Ausstieg zu nennen, hat Bush stets abgelehnt. Damit würde man nur den Terroristen in die Hände spielen, begründet der Präsident seine Weigerung. Aber während die Selbstmordattentäter immer neue Ziele bei internationalen Truppen und Einrichtungen der irakischen Regierung angreifen, wird der Ruf nach einem Plan für den Ausstieg unter Kongressabgeordneten immer lauter.


Umfragewerte für Bush

Für sich genommen ist der 2.000. Tod eines US-Soldaten im Irak nicht tragischer als jeder andere Todesfall zuvor. Für die Regierung könnte das Überschreiten dieser Schwelle aber neue Probleme mit sich bringen. Die Zustimmung für die Regierung Bush ist auf unter 40 Prozent gesunken und hat damit die niedrigsten Werte seit Beginn der Amtszeit erreicht. Der Anteil der Befragten, die der Meinung sind, dass sich das Land in die falsche Richtung
entwickle, liegt bereits bei 66 Prozent.

Demokraten wie Republikaner im Kongress haben damit begonnen, Regierung und Streitkräfte unter Druck zu setzen. «Wir sollten erkennen, dass die meisten Amerikaner eine Strategie für den Ausstieg aus dem Irak wollen», sagte der republikanische Senator Richard Lugar der Außenministerin Condoleezza Rice bei einer Anhörung im Senat. «Selbst wenn ein Zeitplan für den Abzug unklug erscheint, weil dies dem Aufstand einen strategischen Vorteil verschaffen könnte, benötigt das amerikanische Volk ein umfassendes Verständnis der Grundlagen, auf denen unsere Truppen nach Hause kommen können.»

Politische Hürden höher als die militärischen

Abgeordnete und Fachleute vermuten, dass die politischen Hürden im Irak höher sein könnten als die militärischen. Aber Bush wirbt für die Fortschritte der jungen Demokratie im Irak, verweist auf die erfolgreiche Parlamentswahl im Januar und das Verfassungsreferendum in diesem Monat.

Nach einem Besuch im Irak sagte der demokratische Senator Jack Reed, das Schlüsselproblem bestehe darin, dass die irakische Regierung einfach nicht die Fähigkeit habe, um das Land voranzubringen. «Die militärischen Führer werden Ihnen sagen, dass
dieser Kampf nicht durch militärische Stärke gewonnen wird», erklärte Reed. «Das ist ein politischer Kampf.» Das Leben der Bevölkerung könne sich nur verbessern, wenn es die zivilen Experten gebe, die kompentent genug seien für den Wiederaufbau, den politischen Prozess und die Bildungsreform.

Einige US-Kommandeure messen den Erfolg der Entwicklung an der Zahl der irakischen Sicherheitskräfte, die so gut ausgebildet und ausgerüstet sind, dass sie die Aufgaben der US-Truppen übernehmen können. Anfang dieses Monats wurde diese Zahl mit 206.000
angegeben. Inwieweit sie US-Einheiten tatsächlich ersetzen können, ist jedoch umstritten. Der Kommandeur der US-Truppen im Irak, General George Casey, löste kürzlich im Kongress Stirnrunzeln aus, als er sagte, dass nur ein irakisches Bataillon in der Lage sei,
ohne US-Unterstützung eine Offensive zu führen. Ein paar Monate vorher war noch von drei Heeresbataillonen die Rede gewesen.

Trotz der steigenden Zahl von Todesopfern seien die amerikanischen Soldaten entschlossen, den Einsatz weiterzuführen, sagt der Kommandeur der US-Truppen in Bagdad, Generalmajor William Webster. «Wenn Sie mit den jungen Soldaten da draußen sprechen, die den Kampf ausfechten, dann wollen sie, dass wir diese Mission zu Ende führen.» (Quellen: AP, N24.de)

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